Das Berliner Start-up Billie ist gut aufgestellt und wird von der Corona-Krise nicht in Mitleidenschaft gezogen. Das Unternehmen bietet seit 2017 seine Factoring Leistungen an. Diese umfassen echtes und unechtes Factoring für Freelancer und kleine Unternehmen. Für viele junge Unternehmen bedeutete die Corona-Krise das Aus, doch im B2B Bereich verhält es sich oft etwas anders. Ist Factoring ein krisensicherer Geschäftszweig?
Diesem jungen Unternehmen gelang ein guter Start und ein wirklich schnelles Wachstum. So schaffte es der junge Factoring Anbieter im Jahre 2019 seine Umsätze zu vervierfachen und kaufte Forderungen in Höhe von circa 250 Millionen Euro ein. Somit erreichte Billie ein Wachstum im zweistelligen Bereich. Dieses Unternehmen verfügt über einige clevere Köpfe wie Aiga Senftleben, die bereits tiefgreifende Erfahrungen in den Rechtsabteilungen von Ebay und PayPal sammeln konnte und heute für Billie als General Counsel tätig ist.
Die Krise zeigt sich für Billie nicht als nachteilhaft. Ganz im Gegenteil sogar, der Factoring Anbieter kam der Nachfrage nicht mehr hinterher. März 2020 ergab sich sogar als bester Monat seit der Gründung. Die Kunden reichten weniger Rechnungen ein, da weniger Umsätze generiert wurden und andererseits kamen Anfragen nach Finanzierungen von neuen Kunden hinzu. Die Ausfälle stiegen glücklicherweise nicht an und Billies Risikomodelle enttäuschten nicht. Zudem schaffte es Billie Investitionen von über 40 Millionen Euro zu erhalten.
Billie schafft es erfolgreich eine Factoring-Lücke zu schließen in dem es nur Kleinstunternehmen und Freelancer bedient und steht damit sicher. Ende 2020 wuchs das Unternehmen weiterhin stark an und schreckt nicht vor den Ungewissheiten von 2021 zurück. Ein interessantes Interview mit Christian Grobe, einem der Gründer von Billie, können Sie sich hier anhören.